Aktuelles

Tumaini Zentren in Naibili, Sanya Juu, Wiri, Fuka und Nuru

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Endlich gibt es sie: Hilfe, Beschulung und Unterstützung für geistig beeinträchtigte Kinder und ihre Eltern. An den Tumaini (=Hoffnung) Zentren in Naibili und Sanya Juu werden die Kinder unterrichtet und versorgt, während ihren Eltern mit Rat und Tat zur Seite gestanden wird. Unser Förderverein trägt die Personalkosten.

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Doch die Entwicklung geht weiter: Waren es in Sanya Juu vor drei Jahren noch acht Schüler in einer Klasse, sind es inzwischen 26 Kinder und Jugendliche, die in zwei Klassen gefördert werden. Und die Kosten für den Lehrer stellt jetzt der Staat. Auch für uns ein gutes Gefühl: Zunächst ideellen und finanziellen Anschub geleistet zu haben und diese Initiative durch den tansanischen Staat gewürdigt zu sehen.

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Mittlerweile gibt es auch in Wiri und ganz aktuell in Nuru zwei weitere Tumaini-Zentren. Vom regen Treiben im beinahe idyllischen Wiri und den ebenso zwangsläufigen wie längst überwundenen Startschwierigkeiten im neuesten Förderstandort durften wir uns im August 2016 überzeugen.

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Faraja Diaconic Centre

Shule kwa watoto wenye ulemavu wa viungo Faraja

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Im Norden Tansanias gelegen, wird in dieser Schule erstmals körperbehinderten Kindern die Möglichkeit geboten, einem Leben in Verstecken am äußersten Rand der Gesellschaft zu entkommen. Mit dem Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen erhalten sie die notwendige Grundlage für eine spätere Berufsausbildung.

Wegen der geringen finanziellen Unterstützung durch Staat und Familien ist der Schulbetrieb und die Ausstattung der Schule sehr stark auf Spenden angewiesen. Auch fallen immer wieder hohe Kosten für dringend benötigte Hilfsmittel und Operationen an. Doch erfreulich vielen Schülern gelingt es mit gutem Schulabschluss anschließend eine weiterführende Secondary School zu besuchen.

Seit einer zufälligen Begegnung während einer Urlaubsreise im Jahr 2004 engagieren wir uns für diese Einrichtung. So konnten mit Hilfe Vieler ein Werkraum ausgestattet oder angepasste Stühle und Tische geschreinert werden. In den letzten Jahren richtete sich unsere Aufmerksamkeit zunehmend auf die von „Faraja“ aus organisierten und betreuten Tumaini-Zentren.

Bitte unterstützen Sie unsere weiteren Bemühungen, diesen Kindern zu helfen und etwas Trost zu spenden, denn:

Faraja  heißt  Trost

Asante sana! – Dankeschön!

Usa River Rehabilitation Centre

Im URRC machen derzeit 65 junge, körperlich behinderte Frauen und Männer im Alter von 16 bis 25 Jahren, unabhängig ihrer Herkunft, Rasse oder ihrer Religion in der Regel eine dreijährige Ausbildung. Nach einem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung können die „frisch gebackenen“ Handwerker Werkzeuge und Arbeitsausrüstung zu einem symbolischen Preis erhalten, um eigene Kleinbetriebe in ihren Dörfern aufzubauen.

Im Rahmen der so genannten „Dorfarbeit“ werden Hilfen für behinderte Menschen, die außerhalb der Einrichtung leben, angeboten. Dazu zählen z.B. die Beratung von Familien, die·Vermittlung in Therapie und Ausbildung, die Versorgung mit orthopädischen Hilfsmitteln oder Kleinkredite für Mütter mit behinderten Kindern.

Mit nur 5 Euro kann für einen Kleinkindpatienten eine maßgefertigte Plastikschiene zur Behandlung seiner Fußfehlstellung (Klumpfuß) angeschafft werden. Etwa 50 Euro reichen für die Erstausstattung einer kleinen Schusterei eines Schulabgängers mit Werkzeug!

 

Durch die Unterstützung des Fördervereins „Faraja heißt Trost“ konnte schließlich eine Klasse für geistig beeinträchtigte Jugendliche eingerichtet werden. Diese haben hier die Möglichkeit, auf ein möglichst selbständiges Leben vorbereitet zu werden. Übernahm der Verein zunächst die Personalkosten, werden die Kosten der Lehrkraft mittlerweile vom Staat übernommen.

 

Im Januar 2017 wird der Schulbetrieb in einer weiterführenden Schule (Secondary School)

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auf dem Gelände des URRC beginnen. Beeinträchtigte und nicht von Beeinträchtigungen betroffene Jugendliche haben hier die Möglichkeit, gemeinsam einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen. Ein tolles Angebot besonders auch für die Entlassschüler aus Faraja. Anlass genug für den Förderverein „Faraja heißt Trost“, den Bau der Schule finanziell zu unterstützen.

Ashengai Primary School

Auch diese Schule befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum höchsten Berg Afrikas, dem Kilimanjaro. Doch die staatlichen Zuwendungen zum Aufbau dieser Schule reichen oft nicht für Fenster, Türen und Verputz der weiteren Klassenzimmer. Manche Klassen mussten im Freien unterrichtet werden, während der Regenzeit notdürftig von einer Plane geschützt! Erste sanitäre Einrichtungen konnten mit Unterstützung unseres Fördervereins errichtet werden, aber das Mittagessen für die Kinder wird in einem Verschlag über Holzkohlenfeuer zubereitet, die löchrigen Pullover der Schuluniform lösen sich mehr und mehr auf.

Doch die Dorfgemeinschaft bemüht sich, die Situation mit Eigenleistung zu verbessern, die Lehrer versuchen die Schüler mit Engagement zum regelmäßigen Schulbesuch zu ermuntern. und der Schulleiter setzt alles daran.

Ostafrika (1862a) Groß war daher die Freude bei allen, als mit Geldern aus Trostberg im Frühsommer 2009 das zweite Klassenzimmer fertig gestellt werden konnte. Mittlerweile werden dank unserer großartigen Unterstützer alle Jahrgangsstufen „unter Dach“ unterrichtet. IMG_4049Aber auch die schuleigene Anbauflächefür Mais, Bohnen und Salat wurde stark vergrößert und verbesserte – zusammen mit der Pflanzung von Obstbäumen, einem Garten und einem geschlagenen Brunnen – die Ernährungssituation der Schüler enorm.

Trotzdem scheint  weitere Unterstützung von außen nötig, damit auch hier alle Kinder Zugang zu Bildung haben und die hygienische Versorgung verbessert wird.

Shining Star School

Um den vielen Waisen- und Dorfkindern von Muhuru-Bay eine Möglichkeit zum Schulbesuch zu eröffnen, gründete Hevrone Mairah vor wenigen Jahren seine Shining Star School. Zudem finden nach wie vor viele seiner Schüler eine Heimstatt unter den Dächern seiner Familie.

Ohne staatliche Unterstützung müssen die meisten Kinder täglich nicht nur unterrichtet, sondern auch verköstigtImg_6408a werden, darüber hinaus die engagiert arbeitenden Lehrer bezahlt und weitere Klassenzimmer angebaut und eingerichtet werden.

Zudem sind auf dieser abgelegenen und „vergessenen“ Halbinsel im Lake Victoria nur wenige Eltern in der Lage, ein paar Euro monatlich an Schulgeld zu entrichten.

Aber trotz aller finanzieller Engpässe ist Hevrone Mairah überzeugt, dass nur die Bildung, und nicht der schnell verdiente Groschen aus Kinderarbeit, seinen Schülern einen Weg aus der grenzenlosen Armut ermöglichen wird.

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Dank seines großen Herzens steht die Shining Star School auch viele Waisen offen.

 

 

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